Letzter Teil

 (Karten und einige Fotos zum Vergrößern anklicken)

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Freitag, 13. Juli

Freitag, der Dreizehnte, und es regnet Bindfäden!

Zum Trost kommen aber gegen 11 Uhr unsere Tourkameraden. Etwas missmutig, wie mir scheint. Wegen des Wetters - oder wegen unserer Extratour? Man weiß es nicht so genau. Nach einiger Rangiererei (die SAT-Antennen tun es unter Bäumen wohl nicht, und unsere Lieben sind fernsehgeil - sag ich mal so frech) haben wir uns dann auf dem Platz heimisch gemacht. Da alle nun woanders als ursprünglich reserviert stehen, suchen Günther und ich nach einem Plätzchen in der Nähe unserer Freunde. Und siehe da: Wir finden einen Spitzenplatz au bord de la mer. Die Aussicht ist toll!

Bei einem Schnäpschen feiern wir das Wiedersehen und die wiederhergestellte gute Laune bei allen Touris.

Es hat endlich aufgehört zu regnen, und Günther und ich versenken uns in den Fluten des sehr gepflegten, großen Swimmingpools.

Am Abend sitzen wir wieder alle zusammen, windgeschützt hinter einem Paravent

Samstag, 14. Juli


Heute vor 212 Jahren begann mit dem Sturm auf die Bastille die Französische Revolution. Die Franzosen haben heute einen Staatsfeiertag, aber man merkt auf dem Campinggplatz keine patriotische Begeisterung. Zumindest ich habe heute Morgen (zaghaft und leise) die Marseillaise gesungen ...”Aux armes, citoyens, formez vos bataillons...”

Zimmermanns und wir folgen dem Ruf und formieren unser Bataillon am Morgen, um einen Ausflug nach Vannes und zu den Alignements von Carnac zu machen.

In Vannes ( http://www.vannes-bretagne-sud.com/ )werden wir sofort mit der französischen Geschichte konfrontiert: Einige vom Sturm auf die Bastille übrig gebliebenen Damen und Herren eilen über den Platz vor dem Hotel de Ville. Hübsch sehen sie aus in ihren originalgetreuen Kostümen aus dem 17. Jh. und mit ihren Korkenzieherlocken-Perücken. Bei näherem Hinsehen schauen die meisten der anmutigen Damen jedoch auch im Gesicht ziemlich antik aus - "Kein Wunder", meint mein Günther, "die sind ja auch schon 212 Jahre alt."  Am 14. Juli hätte ich eigentlich auch ein paar Jakobiner (siehe unten rechts) erwartet, wir sehen aber nur den französischen Hochadel - in seidenen Gewändern und mit Lockenperücken zum Festakt ins Bürgermeisteramt eilend.

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Hotel de Ville

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Vannes liegt an der Vereinigung einiger kleiner Flüsse, die südlich der Stadt einen Kanal (Hafen) und die Verbindung mit dem Golfe du Morbihan bilden. Im Mittelalter war Vannes eine wichtige Festung. Stadtmauern und Tore sind im Osten und Südosten der Altstadt von der Porte-Prison bis zur Place Gambetta noch erhalten. Im nördlichen Teil der Altstadt liegt die von Häusern des 16. Jh‘s umgebene Place Henri 112, von der etliche Straßen mit altem Baubestand ausgehen.
Da wir heute noch nach Carnac fahren wollen, entscheiden wir uns, nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Vannes zu besichtigen.
Wir beginnen unseren Rundgang in Vannes an der Place de la République – sehr passend für den heutigen Tag, finde ich - und spazieren durch Straßen mit schönen alten Häusern (viele aus dem 16. Jh.) zur Kathedrale Saint-Pierre, in der der Heilige Vinzenz begraben ist (in der Chapelle du Saint-Sacrément).
Von dort schlendern wir zu den Remparts und den berühmten Waschhäusern von Vannes, die inmitten von wunderschön angelegten Parkanlagen liegen.

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Die Waschhäuser am Flüsschen Rohan stammen aus dem 17. – 18. Jahrhundert. Sie liegen vor der Stadtmauer. Die Mauer, die von einer Verteidigungsanlage gekrönt wird, verfügt noch über Fragmente eines römischen Baues aus dem 4. Jahrhundert.
Anschließend statten wir der Markthalle “Les Halles” einen Besuch ab – das Wasser läuft uns im Mund zusammen, und da wir keine Masochisten sind, bleibt uns nichts anderes übrig, als einige der angebotenen Leckereien käuflich zu erwerben.
Im Angesicht der Kathedrale essen wir in einer Creperie zu Mittag. Die Markthalle hat uns wirklich hungrig gemacht.
Bevor wir nach Carnac weiterfahren, um uns mit der Prähistorie zu befassen, müssen wir uns aber unbedingt noch “Vannes et sa Femme” ansehen, zwei originelle Figuren an einer Hauswand.

Durch die bezaubernden Straßen von Vannes suchen wir uns schließlich den Weg zurück zum – ich-weiß-schon- gar-nicht- mehr-wo – mühsam geparkten PKW.

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Vannes et sa Femme

Trotz Nachhilfeunterrichts durch Asterix und Obelix mit ihren Hinkelsteinen stehen wir den 5000-6000 Jahre alten Steinen dann doch etwas ratlos gegenüber. Um Carnac ( ( http://www.ot-carnac.fr/deutsch.htm ) herum, das zur Steinzeit neben Stonehenge offensichtlich das bedeutendste megalithische Zentrum Europas war, begegnen wir Steinalleen, die sich über Kilometer erstrecken, entdecken mächtige Dolmen und komplett erhaltene Grabhügel. Während dem Besucher der Gebrauch der Tumuli und Dolmen als Grabstätten noch sehr einleuchtend erscheint, reichen die Theorien zu den Steinreihen und Menhiren vom Fruchtbarkeitskult bis zu astronomischen Beobachtungsstationen und liefern immer wieder neuen Diskussionsstoff. Dass die Attraktionen aus der Steinzeit zum Schutz vor den vielen Tausend Besuchern jährlich eingezäunt wurden,  schmälert unsere Begeisterung nicht.
Das erste wirklich beeindruckende vorgeschichtliche Monument, das wir besichtigen, ist der Dolmen von Mane-Kerioned, der etwa um 3500 v. Chr. gebaut wurde. Um es genau zu sagen: Es sind 3 Dolmen, die von mehreren kleinen Menhiren umgeben sind. Eines der Gräber soll älter sein als die anderen beiden. In den Steinen sind zahlreiche Gravierungen zu sehen.

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Unweit von diesem Ort beginnen die Megalithenfelder von Carnac, die Alignements, die sich über 4 km ausdehnen. Insgesamt sind es fast 3000 Megalithen, die dort in Reihen und gelegentlch auch Kreisen angeordnet sind.  

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Nun haben wir uns aber genug mit der Historie der Bretagne befasst. Wir wollen über  Locmariaquer, wo es laut Peter eine Fähre gibt, die uns über die Bucht nach Port Navalo übersetzt, zurück nach Pénestin. Was der Gute uns verschwiegen hat: Die Fähre ist eine Personenfähre...
Da unsere Rückfahrt nun etwas weiter als geplant werden wird, stärken wir uns im Hafen von Locmariaquer mit einem Café au lait, und Franca und Pierre genießen einen weiteren ihrer geliebten Crèpes.

Die Daheimgebliebenen erzählen uns bei unserer Rückkkehr, dass sie mit den Rollern in Piriac-sur-Mer waren und es ihnen auch ohne uns gut gegangen ist. Unvorstellbar!

Günther und ich spazieren abends am Meer entlang und sind begeistert von der Schönheit der schroffen Felsküste von Pénstin...

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Sonntag, 15. Juli

wpeBF.jpg (23525 Byte)Heute ist Markt in Pénestin . Mit den Rollern düsen wir am Morgen dort hin. Jerry fährt als Sozius im Heckkoffer mit und findet es wohl recht interessant.  

Der Markt wird unseren Erwartungen einigermaßen gerecht, das Angebot ist recht groß, wenn auch nicht besonders ansprechend. Wir Frauen kommen jedenfalls auf unsere Kosten. Nach einem kurzen Run an den Marktständen vorüber, platzieren unsere Männer sich in einer Bar und gleichen dort ihren Flüssigkeitshaushalt aus. - Lange kein Bier getrunken!

 Am Nachmittag faulenzt ein/e jede/r auf seine/ihre Weise und so gut er/sie kann – die eine – ich könnte auch sagen “einzige” im Pool, die andern alle vor dem Fernseher, wo sie schon wieder im Kreis fahrenden Autos bei ihrem für die Menschheit so bedeutungsvollen Tun zuschauen. - Ich muss gestehen, ich weiß noch nicht einmal, ob Schumi nun gewonnen hat oder nicht. Bei einem abendlichen Strandspaziergang nach dem Essen entdecken auch die anderen, wie schön dieser Teil der bretonischen Küste ist.


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In der Campingplatzkneipe sitzen wir anschließend noch gemütlich zusammen und genießen den letzten gemeinsamen Abend, denn Ulla und Hardy und leider auch wir werden morgen nach Hause fahren.

Montag, 16. Juli

Das Wetter ist immer noch schön. Nach dem Frühstück wandern Günther und ich ein Stück auf dem Sentier entlang der Küste. Es ist wirklich ein wunderschöner Wanderweg, und wir überlegen, ob wir nicht einmal zum Wandern in die Bretagne fahren sollen.

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Bei einem letzten Sonnenbad am Strand wird Ulla, Christel und mir die seltene Gunst zuteil, das Schauspiel mit dem Titel “Peter Gries im Bade” zu erleben – der Hauptdarsteller mit entblößten Waden!!!  

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Dann kommt sie: die Stunde des Abschieds, der uns allen aber nicht so schwer fällt, weil wir uns ja schon in knapp zwei Wochen bei Francas Geburtstagsparty wiedersehen werden. Ein letzter Blick auf den Campingplatz, ein allerletzter auf die Freunde....

Günther und ich wollen heute über Fougères mit seiner mittelalterlichen Burganlage bis in die Nähe von Chartres fahren, wo wir uns morgen früh die Kathedrale ansehen wollen.
Auf der Fahrt über die N 24 (bei Ploërmel) fällt uns ein Hinweisschild auf die Megalithen von Monteneuf und das Chateau de Josselin auf, die hier in der Nähe zu besichtigen sind. Schade, dazu haben wir keine Zeit mehr.

Gegen 17 Uhr sind wir in Fougères.
http://www.schwarzaufweiss.de/bretagne/reportage2.htm
Gleich gegenüber der wirklich gewaltigen Wehranlage finden wir einen großen Parkplatz, auf der wir unseren Hiram abstellen können. Die Wehranlage von Fougères ist die größte mittelalterliche Burganlage Europas.  Um genau zu sein, sind es nur deren Überreste. Immerhin hat die Festung bereits 900 Jahre auf dem Buckel, und wie es sich für eine Burg gehört, wird sie hin und wie-der zerstört, wieder aufgebaut, erobert und belagert. Das hinterlässt natürlich Wunden. Fougères ist eine der Grenzstädte der Bretagne und hat es daher besonders schwer. Viele Kämpfe zwischen der einst selbstständigen Bretagne und dem restlichen Frankreich werden hier ausgefochten.  Auch  die englischen   Könige  mischten kräftig mit, wenn es um
Erbfolgen oder anders gelagerte Machtansprüche geht.

Bei einer Besichtigung der Burganlage beeindrucken vor allem die noch vorhandenen Türme. Kein Wunder, denn sonst ist nur recht wenig erhalten.

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Im strahlenden Sonnenschein sitzen wir vor der Burg und genießen den sicherlich letzten Crêpe für lange Zeit (allmählich kann ich sie nicht mehr sehen!), der unser heutiges Abendessen ist, denn wir wollen noch ein paar Kilometer schaffen, bis es dunkel wird.
Gemütlich schlendern wir durch die hübschen Gassen, die zur Burg hinaufführen, zurück zum Parkplatz, wo unser Hiram wohlbehalten auf uns wartet.

Bis Le Mans fahren wir Landstraße und freuen uns an der ländlich-friedlichen Hügellandschaft mit den gepflegten kleinen Ortschaften, die wir durchqueren.
Bei Einbruch der Dunkelheit verlassen wir die A 11 an der letzten Ausfahrt vor Chartres und entdecken  in Bailleau-le-Pin, einem hübschen, kleinen Ort kurz vor Chartres ein Plätzchen für die Nacht, das a) sicher und b) idyllisch ist: zwischen Kirche und Bürgermeisteramt auf einem kleinen, blumengeschmückten Parkplatz.

Vor dem Bürgermeisteramt stehen noch 3 Ratsherren zum Politisieren zusammen. Das kenne ich doch irgendwoher...

Dienstag, 17. Juli

Die Nacht war ruhig, und wir haben gut geschlafen. Gleich neben unserem Parkplatz ist die Bäckerei, in der wir frische Croissants für unser Frühstück kaufen. Wir fahren ein kleines Stück aus dem Ort heraus, weil wir im Grünen frühstücken möchten. Auf einem Feldweg, zwischen goldenen Kornfeldern, lassen wir es uns dann schmecken.

Dann geht es zügig weiter nach Chartres herein, wo wir auf Anhieb ganz in der Nähe der Kathedrale (gegenüber der Post) einen gebührenpflichtigen Parkplatz finden. Die Kathedrale zieht uns gleich in ihren Bann.

Die Kathedrale von Chartres ist eines der berühmtesten und besterhaltenen hochgotischen Bauwerke des Abendlandes, das als schützenswertes Gebäude unter dem Schutz der UNESCO steht.

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Chartres ist seit dem 4. Jahrhundert Bischofsitz. Im Jahre 1134 brannte, das ist gewiss, die von Fulbertus in Auftrag gege-bene Kirche zum Teil ab, wurde wieder aufgebaut und fiel am 11. Juni 1194 den in Chartres wütenden Flammen zum Opfer. Noch im selben Jahr, also 1194, wurde die Bauhütte aufge-schlagen – und mit den Arbeiten zum Bau der Kathedrale, der im Jahre 1220 vollendet wurde, begonnen. Die Steine stammen, so erzählt die Geschichte, aus den Steinbrüchen von Berchère-les-Pierres. Der Auftrag wurde vergeben; das Werk innerhalb von nur 26 Jahren vollendet.
Wer nun, bepackt mit den Fakten, das monumentale Bauwerk bewundert, fragt sich unwillkürlich, wieviel Zeit heute ein Architekturbüro benötigen würde, um nur den Plan zu dieser Kathedrale zu entwerfen, wie lange es dann noch dauern würde, einen solchen Bau zu beginnen und zu vollenden und woher die Bauleute gekommen sind? – Allein in Frankreich wurde zwischen 1150 und 1250 mit 150 Kirchenbauten begonnen und dazu zählten auch diejenigen von Paris, Amiens, Sens und Reims.

Die Hauptfassade enthält noch viele Einzelteile der im Jahre 1194 zerstörten romanischen Kirche. Rechts der alte Glockenturm, der ab 1145 in einern Zuge erbaut wurde. Der viereckige Turm verwandelt sich in eine bewundernswerte achteckige Spitze. Links der neue Glockenturm; sein Unterteil ist älteren Datums und wurde in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts um eine Etage angehoben. Dis Holzspitze wurde nach dem Brand im Jahre 1150 durch einen steinernen Glockenturm von Jean Texier, Jean de Beauce genannt, ersetzt. Zwischen diesen zwei mächtigen und schlanken Türmen - eine Fassade von eher nüchterner Schönheit: das Königsportal, dessen Rundbogen durch die drei Gewölbefelder des oberen Stockwerkes (12. Jh.) ver-längert werden, denen im 13. Jahrhundert die große Fensterrose, die Königsgalerie und der Giebel hinzugefügt wurden.

Das 16,4 m breite und 37 m hohe Kirchenschiff (12. u. 13. Jh.) besteht aus 7 Gewölbejochs mit Spitzbogen. In der Mitte des Steinbodens folgten die Pilger auf ungefähr 300 m dem Labyrinth aus schwarzen Steinen, das die Suche nach dem himmlischen Jerusalem symbolisiert.

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Es wird von einem Seitenschiff mit Spitzbögen flankiert, das sich nördlich und südlich längs des Querschiffs hinzieht. Zwei verschiedenartige, aus 4 Säulen bestehende Pfeiler, stützen abwechselnd die großen Seitenbogen, die Bogen der Seitenschiffe und die fünf kleinen Säulen, die die die großen Gewölbe tragen. Eine von Säulen getragene Galerie zieht sich das ganze Schiff entlang und öffnet sich zur Kirche hin. Oberhalb dieses Triforiums: die bis zu den Gewölben hin reichenden großen Fenster. Das Querschiff setzt sich, wie das große Schiff auch, aus sieben Gewölbejochs zusammen und die Kreuzrippe ruht auf 4 Säulengruppen, die sich in den Gewölben entfalten.

wpeDE.jpg (85081 Byte)Ein doppelter Chorumgang verläuft um den Chor und die Apsis; die Chorschranke ist mit von verschiedenen Künstlern gemeißelten Gruppen verziert (16. – 18. Jh.).
Chartres besitzt eine Fülle von außergewöhnlich schönen Kirchenfenstern – trotz der Zerstörung von 8 Fenstern durch die Domherren und von 4 Fenstern durch Revolutionäre (im 18. Jh.).
Die Fenster erzählen den Gläubigen die biblische Geschichte, die Evangelien, das Leben der Heiligen und belehrende Legenden (
http://home.t-online.de/home/chartres/chartres.html ).

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 wpeA4.jpg (26598 Byte)Als eines der wenigen gotischen Bauwerke, die je zur Vollendung gelangten, präsentiert sich die Kathedrale von Chartres auch 800 Jahre nach ihrer Entstehung dem Besucher in beinahe unversehrtem Zustand. Sie bildete das Tor zu einer neuen Zeit, doch ihre Wurzeln liegen weit zurück in uralten Mysterien. In ihr berühren sich innige Volksfrömmigkeit und Marienverehrung mit den Lehren einer philosophischenSchule, der die fortschrittlichsten Denker ihrer Zeit angehörten. Man merkt es den Bildern und Figuren in der Kathedrale von Chartres an, dass sie von tief gläubigen Künstlern und Handwerkern geschaffen wurden. Selbst an Stellen, die Kirchenbesuchern normalerweise unzugänglich sind, haben die Steinmetze und Glaser Figuren und Darstellungen eingebaut - allein zur Ehre Gottes.

Wir zünden für unseren Jungen, der heute Namenstag hat, vor einer kleinen Statue der Muttergottes ein Kerzchen an. Ob er jetzt bei uns ist?
Auf einer Anhöhe über Chartres schauen wir bei der Weiterfahrt auf das “Wunder von Chartres” zurück.Kurz vor Paris rufen wir Franca an, die heute Geburtstag hat, und singen ihr ein Ständchen. Wir erfahren, dass es an der Küste von Pénéstin kräftig regnet und sowohl Zimmermanns als auch Griesens heute weiterfahren. Hardy und Ulla, mit denen wir anschließend telefonieren, sind einige Kilometer vor uns, kurz vor Reims. So befinden wir uns also alle


on the road again

Der Kreis dieser Reise schließt sich, als wir in der Champagne die auf der Hinfahrt so schmerzlich vermissten Weinberge der Champagne entdecken – nur Peter mit seinem Piccolöchen feht!